Augen auf: Flagge zeigen ist gut, reicht aber nicht
„Weltweit vernetzte rechte und reaktionäre Bewegungen stellen die Menschenrechte von queeren Menschen zunehmend infrage. Dies richtet sich besonders gegen trans Menschen, die mit übelsten Propagandalügen zu Sündenböcken gemacht werden, um rechten und reaktionären Parteien Wählerinnen und Wähler zuzutreiben.
Gewalt und Mobbing gegen Queers sind die Folge dieser Kampagnen,“ erklärt Kathrin Vogler, queerpolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Bundestag, anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT). Vogler weiter: „Im neuen Europaparlament droht ein Schulterschluss von Konservatismus, Populismus und Rechtsextremismus, der queere Rechte weiter bedroht. Zum IDAHOBIT werden viele Flagge zeigen. Doch einige davon segeln unter falscher Flagge. Mit dem Anschneiden von Regenbogenkuchen ist es nicht getan. Zum 75. Jahrestag des Grundgesetzes wäre es ein gutes Zeichen, endlich die Gleichstellung queerer Menschen auch im Grundgesetz zu verankern. Klare Kante gegen rechts, Diskriminierungsschutz ausbauen, Bleiberecht für queere Geflüchtete, Gleichstellung verwirklichen und den Zusammenhalt der Gesellschaft stärken, sollten 365 Tage im Jahr auf der Tagesordnung stehen und sie stehen am 9. Juni zur Wahl.“