Bundesparteitag der Linken erklärt sich mit Stahlbeschäftigten solidarisch

Mirze Edis, MdB

Am huetigen Samstag hat der Bundesparteitag der Linken in Chemnitz einstimmig eine Erklärung verabschiedet, in der die Unterstützung der Beschäftigten der Hüttenwerke Krupp Mannesmann in Duisburg bekräftigt wird.

Am 4. April hat der Aufsichtsrat von ThyssenKrupp Steel beschlossen, den Abnahme-Vertrag mit den Hüttenwerken Krupp Mannesmann (HKM) zu kündigen. Damit verliert HKM seinen wichtigsten Kunden – den eigenen Mutterkonzern – und 3.000 Jobs sind akut gefährdet. HKM ist der größte Arbeitgeber im Duisburger Süden. Der Verlust dieser Arbeitsplätze hätte massive Auswirkungen auf die ohnehin schon strukturschwache Kommune.

Dazu ergänzt Mirze Edis, Bundestagsabgeordneter der Linken:

„Es kann nicht angehen, dass die Bundesregierung 1,3 Milliarden € und das Land NRW 700 Millionen € in ThyssenKrupp investieren und diese dann nach kurzer Zeit ankündigen, 11.000 Arbeitsplätze abzubauen. Wenn der Staat Milliarden in ein Unternehmen steckt, muss er auch sicherstellen, dass die Arbeitsplätze der Beschäftigten erhalten bleiben. Vor der Bundestagswahl hat Ex-Bundeskanzler Scholz eine Verstaatlichung von ThyssenKrupp Steel in Betracht gezogen. Ich erwarte, dass die SPD im Bund und im Land sich ebenfalls dafür einsetzt, wenn es keine Lösung im Sinne der Beschäftigten gibt. “