Es ist genug: 8-Stunden-Tag erhalten

Uwe Foullong, MdB

Der Bundestagsabgeordnete Uwe Foullong (DIE LINKE) warnt vor den Plänen der CDU, den Acht-Stunden-Tag aufzuweichen.

Wer den gesetzlichen Arbeitsschutz antastet, verschärft die Belastung der Beschäftigten und treibt die Krankheitsquote weiter nach oben“, so Foullong. „Wir brauchen nicht längere Arbeitszeiten – wir brauchen mehr Selbstbestimmung der Beschäftigten.“  

Konkret fordert Foullong, dass Arbeitnehmer:innen ein gesetzlich verankertes Recht erhalten, ihre Arbeitszeit stärker selbst zu bestimmen. Viele Teilzeitbeschäftigte seien derzeit in ihrer Stundenzahl „gefangen“, weil Arbeitgeber ihnen keine Aufstockung erlaubten. „Das ist untragbar, gerade in Zeiten des Fachkräftemangels. Wer mehr als Teilzeit arbeiten will, soll das auch dürfen“, so der Bottroper Abgeordnete.

Foullong stellt klar: Der Acht-Stunden-Tag ist kein starres Korsett, sondern bietet schon heute Spielräume durch gesetzliche Ausnahmen – diese müssten jedoch durch mehr Rechte der Beschäftigten ergänzt werden, nicht durch weitere einseitige Flexibilisierung zugunsten der Arbeitgeber. „Die CDU steht hier klar auf der Seite der Unternehmen. Wir wollen dagegen den Schutz und die Rechte der Beschäftigten stärken,“ so Foullong.

Neben mehr Mitbestimmung bei der Arbeitszeit fordert Foullong konkrete

Entlastungen: „In Krankenhäusern, Kitas und Schulen arbeiten viele Beschäftigte dauerhaft am und über dem Limit. Es braucht endlich wirksame Mindestpersonalschlüssel im öffentlichen Dienst sowie eine

Stärkung der Mitbestimmungsrechte der Betriebsräte in der

Privatwirtschaft bei der Personalbemessung.“

Mit Blick auf den Koalitionsvertrag der Bundesregierung fällt Foullongs

Fazit deutlich aus: „CDU/CSU und SPD haben für diese Fragen keine Lösungen vorgesehen. Doch wenn wir gute Arbeit wollen, brauchen wir klare Regeln – für Arbeitszeit, für Personalbemessung und für mehr Mitbestimmung.“