Alexander Neu gratuliert Peter Handke

MdB, Alexander S.Neu
Presseerklärung Alexander Neu

"Alexander Neu gratuliert Peter Handke zum Nobelpreis für Literatur. Er hat diese Auszeichnung nicht trotz seiner klaren Worte und Positionen in Bezug auf Serbien und die Zerschlagung Jugoslawiens verdient, sondern gerade deswegen. Die neuerlichen Diffamierungsversuche gegen seine Person und sein literarisches Schaffen verurteilen wir daher aufs Schärfste", erklärt Dr. Alexander S. Neu, Obmann im Verteidigungsausschuss und Osteuropabeauftragter für die Fraktion DIE LINKE, anlässlich der Verleihung des Nobelpreises für Literatur an Peter Handke. Neu weiter:

"Handke hat es gewagt den einseitigen und prointerventionistischen Standpunkt der europäischen und - allen voran - deutschen Leit- und Massenmedien vor und während der völkerrechtswidrigen Jugoslawienkriege in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts öffentlich zu wiedersprechen. Vor allem die einseitige und zum Teil manipulative Berichterstattung gegen Serbien hinterfragte er in seinen Werken mit literarischen Mitteln. Dies löste eine öffentliche Diffamierungs- und Ächtungskampagne gegen Handke aus und machte ihn zeitweise zur Persona non grata. Nun - durch die Verleihung des Nobelpreises für Literatur an Handke - schlagen die Wellen wieder hoch. Mit diesem neuerlichen medialen Aufschrei soll zum einen eine Rehabilitation Handkes verhindert werden, zum anderen wollen aber auch gerade jene Medien, welche sich durch Kriegstreiberei und einseitige Berichterstattung damals besonders hervor getan haben, ihre Ausführungen weiter als gerechtfertigt erscheinen lassen.

Wenn man bedenkt, welch fatale Folgen die Zerschlagung Jugoslawiens und der völkerrechtswidrige NATO-Krieg noch bis heute haben, dann ist es beschämend, dass sich immer noch der Kritiker dieser Geschehnisse verteidigen muss, statt diejenigen, welche die Verantwortung trugen oder die Bombardierungen unterstützten."