Fracking: Gesundheitsstudien statt Probebohrungen!

MdB Sylvia Gabelmann
Presseerklärung Sylvia Gabelmann

„Die Bundesregierung ebnet weiter den Weg für den Einsatz von unkonventionellem Schiefergas-Fracking in Deutschland. Statt die gesundheitsschädliche Technologie hierzulande ausnahmslos zu verbieten, weitet sie die Fracking-Verfahren aus. Dabei ist die Fracking-Methode mit hohen gesundheitlichen Risiken für den Menschen verbunden“, erklärt Sylvia Gabelmann, Mitglied im Gesundheitsausschuss für die Fraktion DIE LINKE im Bundestag.

Jüngst hatte die Bundesregierung auf Anfrage bekannt gegeben, dass sie derzeit die Benennung der Mitglieder einer Expertenkommission zur wissenschaftlichen Begleitung von vier unkonventionellen Fracking-Erprobungsvorhaben in Deutschland, vorbereitet. Gabelmann weiter:

„Statt einer maßgeblich von der Bundesregierung selbst benannten Expertenkommission, die Probebohrungen begleitet, braucht es eine umfassende Erforschung der gesundheitlichen Risiken durch Fracking, explizit im Hinblick auf Krebserkrankungen. Wie internationale Beispiele und ebenso Standorte in Niedersachsen, namentlich die Gemeinde Bothel oder die Stadt Rotenburg belegen, sind in der Umgebung von Fracking-Erdgasförderplätzen deutlich erhöhte Krebsraten festgestellt worden. Auch für Schwangere und ungeborene Kinder stellen die für das Fracking-Verfahren genutzten Chemikalien ein besonderes Risiko dar. Studien aus den USA identifizierten eine höhere Säuglingsmortalität und eine verstärkte Rate an Frühgeburten in Fracking-Gebieten.“