Für sexuelle Selbstbestimmung – gegen den 1000-Kreuze-Marsch

MdB Hubertus Zdebel
Presseerklärung MdB Hubertus Zdebel

Am kommenden Samstag (17.3) organisieren Abtreibungsgegner*innen den sogenannten 1000-Kreuze-Marsch in Münster: Sie fordern ein totales Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen und die Bestrafung von Ärztinnen und Ärzten, die dies vornehmen. Wir sind in unterschiedlichen Parteien aktiv und legen unterschiedliche politische Schwerpunkte, doch uns eint die Ablehnung dieses frauenfeindlichen Aufzuges.

Wenn elementare Rechte von Frauen in Frage gestellt werden und ihnen das Recht abgesprochen wird, über ihren Körper selbst zu bestimmen, dann darf dies nicht unwidersprochen bleiben. Wir unterstützen deshalb die bunten und friedlichen Gegenproteste des „Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung Münster“ am 17. März und rufen zur Teilnahme auf.

Dass an den 1000-Kreuze-Märschen in den vergangenen Jahren in Münster– neben ultra-konservativen und christlich-fundamentalistischen Gruppen – auch rechtspopulistische Politiker*innen der AfD teilgenommen haben, bestärkt uns darin, dass Gegenprotest notwendig ist.

Außerdem gilt es, sich hinter die Frauenberatungsstellen, Ärzt*innen sowie die ehrenamtlichen Frauenstrukturen in Münster zu stellen, welche den betroffenen Frauen konkrete Hilfestellungen bei Schwangerschaftsabbrüchen geben.

Die Geschichte zeigt: Frauenrechte müssen jeden Tag aufs Neue verteidigt und errungen werden. Lassen wir nicht zu, dass Abtreibungsgegner*innen widerspruchslos durch Münster marschieren!