NATO bestätigt versehentlich Atomwaffen in Europa

MdB, Alexander S. Neu
Presseerklärung Alexander Neu

"Erstmals hat die Parlamentarische Versammlung der NATO - wenn auch versehentlich - offiziell die Präsenz US-amerikanischer Atomwaffen in Deutschland und in der unmittelbaren Nachbarschaft enthüllt. Doch anstatt damit eine öffentliche Debatte über diese Stationierung zu ermöglichen, haben die Verantwortlichen die entsprechende Passage peinlicherweise wieder gelöscht", erklärt Alexander S. Neu, Obmann der Fraktion DIE LINKE im Verteidigungsausschuss. Anfang der Woche hatte die belgische Tageszeitung De Morgen die Ursprungsversion des Dokuments "Eine neue Ära der nuklearen Abschreckung" veröffentlicht.

Neu weiter:

"Ein erster Schritt wäre, dass die deutschen Vertreter verbal abrüsten und gemeinsame Projekte im politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Bereich mit den russischen Vertretern angehen. Vom Petersburger Dialog könnte auch ein Signal an die Bundesregierung gesendet werden, die EU-Sanktionen gegen Russland zu beenden. Ein ,Weiter so' in den deutsch-russischen Beziehungen ist für die Sicherheit und Stabilität Europas nicht akzeptabel."