Solidarität mit Tönnies-Beschäftigten: Fleischgier und Hungerlohn sind nicht vereinbar!

MdB, Friedrich Straetmanns
Presseerklärung Mdb Friedrich Straetmanns

Im Streik in der Fleischindustrie steht die Partei DIE LINKE in Ostwestfalen-Lippe mit dem Bundestagsabgeordneten Friedrich Straetmanns solidarisch an der Seite der Beschäftigten:

Das eingeführte Verbot von Werkarbeit in der Fleischindustrie darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Arbeitsbedingungen in den Betrieben weiterhin miserabel sind. Für die physisch und psychisch belastende Arbeit bieten die Arbeitgeber eine Lohnerhöhung auf 10,50 Euro. Das ist nur knapp mehr als der gesetzliche Mindestlohn und weit weniger als der Gegenwert für die schwere Arbeit. Das ist respektlos und ausbeuterisch!

Es ist nicht zu begreifen, dass sich die Beschäftigten des Fleischkonzerns Tönnies mit einem Netto-Monatslohn von rund 1.200 Euro bei Vollzeitarbeit begnügen müssen, während ein Fußball-Verein gleichzeitig Millionen angeboten bekommt. Wer durch seine Arbeit zur Versorgung mit Nahrungsmitteln beiträgt, darf selbst nicht mit einem Hungerlohn abgefrühstückt werden!

Dass die Gewerkschaft angesichts dieser Verspottung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zum Streik aufruft, ist konsequent und notwendig!

Als Zentrale des Fleischkonzerns Tönnies muss die Region Ostwestfalen-Lippe auch ein zentraler Ort im Kampf um bessere Löhne und gute Arbeitsbedingungen werden. Viel Kraft dabei wünschen die Kreisverbände der Partei DIE LINKE sowie der rechtspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Friedrich Straetmanns.