DIE LINKE im RVR begrüßt Teil-Stopp der A 52 Planung für Bottrop und Gladbeck ebenfalls aufstecken!

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Die Fraktion DIE LINKE im RVR begrüßt die Absicht der Landesregierung, die Dringlichkeit des Ausbaus der A 52 und des Ruhralleetunnels durch das Essener Stadtgebiet zurückzustufen. Abgesehen davon, dass die Planung komplett beendet werden sollte, hält sie es allerdings für inkonsequent, das Rot-Grün den nördlichen Abschnitt in Bottrop, Gelsenkirchen und Gladbeck weiter verfolgen will.

Für Bottrop soll Mitte März eine erneute Offenlegung erfolgen, für Gladbeck soll das Planverfahren im Herbst eröffnet werden. Wolfgang Freye, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im RVR: ?Mehrere Verkehrsstudien für das Ruhrgebiet haben inzwischen nachgewiesen: Hier fehlen im Vergleich zu anderen Ballungsräumen nicht Autobahnen, sondern rasche, flächendeckende Verbindungen im Öffentlichen Nahverkehr. Der Bau der A 52 mitten durch den Essener Osten hätte nach der vorliegenden Planung ganze Stadtteile zerschnitten und den Helenenpark auf Jahre zur Großbaustelle gemacht, der Ruhralleetunnel hätte vor allem weiteren Verkehr angezogen. Deshalb ist es höchste Zeit, die Planungen zu stoppen.?

Olaf Jung, für DIE LINKE im Planungsausschuss des RVR: ?Auch die nördlichen Abschnitte in Bottrop, Gelsenkirchen und Gladbeck müssen aus unserer Sicht gestoppt werden. Vor allem das A 2/A 52-Kreuz Gladbeck, mit 18 Fahrspuren auf 3 Ebenen macht überhaupt keinen Sinn, wenn der Abschnitt durch Essen entfällt. Er ist auch aus ökonomisch nicht vertretbar. Und was die Streckenführung angeht, wurde auf die Forderungen des Rates der Stadt Gladbeck bisher in keiner Weise Rücksicht genommen.?

DIE LINKE im RVR hält es für politisch dringend notwendig, eine Deckungsfähigkeit der verschiedenen Verkehrsfördertöpfe des Bundes herzustellen. Das Ruhrgebiet ist im Vergleich zu anderen Regionen stark benachteiligt, was die Fördermittel für Verkehrsprojekte angeht. Die bereitgestellten 75 Mio. Euro an Planungskosten für die A 52 und die mehreren hundert Millionen Euro für den Ruhralleetunnel würden für den Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs dringend gebraucht. Die Landesregierung sollte alles tun, dass diese Mittel in der Region bleiben.