Entscheidung für Radfahrer*innen positiv DIE Linke im RVR begrüßt Bottroper Vorschlag für Radweg Mittleres Ruhrgebiet

Wolfgang Freye
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Die Fraktion DIE LINKE im Regionalverband Ruhr (RVR) begrüßt die Entscheidung des Planungsausschus-ses der Stadt Bottrop, der Wegeführung des Radschnellweges Mittleres Ruhrgebiet von Gladbeck nach Bottrop und Essen über die RAG-Trasse den Vorzug zu geben. Die Fraktion DIE LINKE im RVR hat einen entsprechenden Antrag bereits in der letzten Verbandsversammlung im Oktober gestellt. Er wurde dort wegen Beratungsbedarf anderer Fraktionen in den Planungsausschuss und die Verbandsversammlung im Dezember verwiesen.

Wolfgang Freye, Vorsitzender der Fraktion dazu: „Uns geht es dabei nicht um die Autofahrer oder ein paar Parkplätze weniger, sondern um die Radfahrer*innen. Im Gegensatz zu der Trasse durch die Bottroper Innenstadt bietet die RAG-Trasse bessere Sicherheit, kürzere Fahrzeiten von Gladbeck, weitgehende Kreuzungsfreiheit und minimiert die gesundheitlichen Belastungen durch Abgase. Auch das sind Kriterien für Radschnellwege. Die Frage der Anbindung der Bottroper Innenstadt an den Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet muss dann natürlich geklärt werden. Deshalb sollten die Stadt Bottrop, der RVR und Straßen.NRW als Bauträger sich möglichst bald an einem Tisch zusammensetzen, damit die Planung des dringend benötigten Radschnellweges zwischen den Städten schnell umgesetzt werden kann. Planungen, die am Willen der Stadt Bottrop vorbeigehen, bergen die Gefahr in sich, dass die Umsetzung auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben wird.“

Die Fraktion DIE LINKE im RVR hält es in diesem Zusammenhang für notwendig, die standardisierten Kriterien zur Ermittlung des Kosten-Nutzen-Verhältnisse für Radschnellwege auf den Prüfstand zu stellen. Hier müssen die Auswirkungen auf Radfahrer*innen stärker in die Erhebung einfließen.

Wolfgang Freye weiter: „Was nutzt eine Strecke über die Bottroper Innenstadt, der auf dem Papier in der Machbarkeitsstudie ein besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis bescheinigt wird, wenn die Radfahrer*innen diese Trasse im Alltag gar nicht nutzen? Solch ein Radweg bringt niemanden dazu, vom Auto auf das Rad umzusteigen.“