Fahrradstraße Promenadenweg: Lösung muss her!

DIE LINKE. RVR, Wolfgang Freye
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Essen sollte endlich die Qualitätsstandards für den RuhrtalRadweg anwenden

 

Die Fraktionen DIE LINKE im Rat und im Regionalverband Ruhr (RVR) halten die Kritik des ADFC und des Vereins Fuß e.V. an der Verkehrsführung am Promenadenweg in Essen Kettwig für gerechtfertigt. Obwohl der Weg ein vielbefahrener Abschnitt des RuhrtalRadweges ist, hat die Stadt Essen schon bei den Planungen für die Einrichtung der Fahrradstraße die Chance vertan, den Radweg so zu konzipieren, dass eine sichere Wegführung für Radfahrer*innen möglich ist. Die jetzige „Übergangslösung“ verschlechtert die Wegführung weiter

 

Wolfgang Freye, Mitglied im Rat und Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im RVR: „ADFC und Fuss e.V. haben völlig Recht! Als Fahrradstraße ist der Promenadenweg mit dem bestehenden Auto- und Parkverkehr gefährlich. Als ‚Übergangslösung‘ die Radfahrer*innen auf den Gehweg zu verweisen, wo sie mit Fußgänger*innen konkurrieren, ist erst recht keine Lösung, schon gar nicht für einen Abschnitt des Ruhrtalradweges. Es ist hahnebüchen, aber RVR und Ruhr Tourismus GmbH befinden sich seit Jahren in einem Austausch mit der Stadt Essen, um die Schwachstellen des Ruhrtalradweges im Essener Bereich endlich zu beseitigen. Umgesetzt wurde gerade am Promenadenweg nichts Vernünftiges, vielmehr hat die Stadt schon bei der Planung der Fahrradstraße die Chance vertan, den Standard für Radrouten von nationaler und internationaler Bedeutung umzusetzen. Das ist nicht akzeptabel!“

Der Ruhrtalradweg wird zurzeit vom ADFC als „4-Sterne-Route“ eingestuft, weil er bei den Kriterien sichere Befahrbarkeit und Oberflächen nur 3 Punkte erreicht und insofern Mittelmaß ist. Bei der landschaftlichen Bedeutung hat der Ruhrtalradweg 5 Sterne. Auch der Abschnitt auf dem Promenadenweg in Essen-Kettwig gehört zu den schlechten Abschnitten. Er entspricht nicht den Kriterien, die der RVR im Rahmen des Konzeptes zur Weiterentwicklung des Regionalen Radwegenetzes selbst für touristische Hauptrouten festgelegt hat. Radwege sollten danach mindestens drei Meter breit sein und Gehwege getrennt davon möglichst zwei Meter.

Wolfgang Freye weiter: „Die bestehende Übergangsregelung im Bereich des Promenadenweges muss schnellstens aufgelöst werden. Dabei ist klar, dass die Standards für den RuhrtalRadweg ohne eine Einschränkung des PKW-Verkehrs und der Parkplätze auf dem Promenadenweg nicht zu erreichen sind. Das sollte aber für alle akzeptabel sein, denn immerhin bringt der RuhrtalRadweg einiges an wirtschaftlichem Leben nach Kettwig und Werden. Die seit Jahren bestehende ˌBaustelle' muss endlich aufgelöst werden!“

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