Was bringt die Strukturpolitik der EU für das Ruhrgebiet? DIE LINKE im RVR lädt zur Diskussion u.a. mit Martina Michels, MdEP ein

Wolfgang Freye
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Die Fraktion DIE LINKE im Regionalverband Ruhr (RVR) lädt Donnerstag, 28.3.2019, um 19 Uhr in das Gewerkschaftshaus, Teichstraße 4 zu einer Diskussionsveranstaltung über die Rolle der Europäischen Struktur- und Förderpolitik für das Ruhrgebiet ein. Interessierte sind herzlich willkommen.

Was bewegt man mit den Millionen aus Brüssel im Ruhrgebiet? Wie bewertet man die Ergebnisse und was muss sich ändern? Über diese und andere Fragen referiert Martina Michels, Mitglied im Ausschuss für Regionale Entwicklung für die GUE/NGL-Fraktion im EU-Parlament. Sie wird auch über die Neuausrichtung der Förderpolitik und die Möglichkeiten der Stärkung eines sozialen Europas sprechen.

Zweiter Referent des Abends ist Michael Schwarze-Rodrian, Leiter des EU-Referates beim RVR. Der RVR hat erstmals eine Analyse der gesamten in die Region geflossenen EU-Mittel erstellt. In den sieben Jahren der Förderperiode 2007 bis 2013 waren es immerhin 633 Millionen Euro, von 2014 bis Ende 2017 399 Millionen Euro an Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Ohne diese Mittel wären viele Projekte zur Stadtentwicklung, zur Bekämpfung von Armut und zur Förderung von Inklusion und Bildung nicht möglich gewesen.

In der jetzigen Förderperiode erhalten bspw. die Städte Essen, Duisburg, Bochum insgesamt je 11 Millionen Euro an EFRE-Mitteln, Dortmund sogar 20 Millionen Euro. 85 Prozent der NRW-Mittel aus dem Programm „Starke Quartiere – Starke Menschen“ gehen in die Quartiere im Ruhrgebiet. Zur Förderung der sozialen Inklusion und Bekämpfung von Armut fließen rund 76,9 Millionen Euro an ESF-Mitteln in das Ruhrgebiet.

Ein Beispiel, was mit den Mitteln passiert, wird Martina Ammann, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion DIE LINKE. Duisburg vorstellen: Die Quartiersentwicklung in Duisburg-Marxloh, bei der es um die Senkung von Arbeits- und Perspektivlosigkeit, Kinderarmut und Wohnungsnot geht.

Moderiert wird die Veranstaltung von Wolfgang Freye, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im RVR.