Zusätzliche Investitionsspritze schon lange überfällig DIE LINKE im RVR begrüßt Abkehr vom Stillstand bei den Freizeitgesellschaften

Als brauchbare Diskussionsgrundlage sieht die Fraktion DIE LINKE im Regionalverband Ruhr (RVR) die gestern von der Regionaldirektorin, Karola Geiß-Netthöfel, vorgelegten Vorschläge zur Bildung einer Holding für die Freizeitgesellschaften, an denen der RVR beteiligt ist.

Die Holding, für die die Verwaltung ein Konzept erarbeiten sollte, soll von einem ausgewiesenen Bäderexperten geleitet werden und mit einer Anschubfinanzierung für Investitionen in die teilweise äußerst maroden Bäder und Saunalandschaften von 2 Mio. Euro versehen werden.

"Wir können uns mit dem von der Regionaldirektorin gestern formulierten Ziel, die Revierparks attraktiv zu gestalten, voll und ganz einverstanden erklären," erklärt Wolfgang Freye, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im RVR. "Die Aussage ist eine Abkehr von der jahrelangen Politik des Stillstandes, mit der die Revierparks konfrontiert wurden. Mit der geplanten Anschubinvestition von 2 Mio. Euro wird endlich Abstand davon genommen, den Rost über die Zukunft der Anlagen entscheiden zu lassen, d.h. sie auf Verschleiß zu fahren und letztlich darauf zu warten, bis sie kaputt gehen. Die Details der Vorlage müssen wir uns natürlich noch genauer ansehen und klar ist auch, dass 2 Mio. Euro nicht ausreichen werden, um die Anlagen wirklich attraktiv zu entwickeln."

DIE LINKE hatte in der letzten Haushaltsberatung einen zusätzlichen investitionsgebundenen Zuschuss für die Freizeitgesellschaften von 1 Mio. Euro im Jahr noch für 2014 gefordert, um dem Investitionsstau wenigstens die Spitze zu nehmen. Dies wurde von den anderen Fraktionen mit Verweis auf das ausstehende Konzept abgelehnt. Mit der jetzigen Vorlage ständen dann im nächsten Jahr 2 Mio. Euro zusätzlich zur Verfügung.

"Vor diesem Hintergrund sehen wir die jetzige Vorlage auch ein wenig mit Genugtuung, denn er nimmt einen Teil unserer Vorschläge auf, gebunden an die Gründung der Holding," so Wolfgang Freye weiter. Alle weiteren Entscheidungen, auch die über die im Einzelnen zu haltenden und auszubauenden Angebote der Parks, sollten dann vor dem Hintergrund einer ebenfalls von uns beantragten und im letzten Dezember mit Mehrheit beschlossenen Bedarfsanalyse, einem ,Masterplan Bäder', getroffen werden. Dieser Beschluss muss noch umgesetzt werden."