Frauenpolitik

Nina Eumann, Sonja Neuhaus u. Ezgi Güyildar
c-po

- Systemrelevant sind besonders viele Berufe, die überproportional von Frauen ausgeübt werden: Pflege, Erziehung, Einzelhandel, Reinigungsdienste…

-    Schlecht bezahlt, nicht wertgeschätzt, von Personalmangel betroffen (weil mies bezahlt und nicht wertgeschätzt als „Frauenberufe“)
-    In der Corona-Pandemie: durch Schließung von Schulen und KiTas entstehen neue Überlastungen für Eltern (zumeist Frauen),alleinerziehende Mütter besonders betroffen.
-    Zunahme von Gewalt gegen Frauen und Kindern
-    Besonders Migrantinnen ohne Papiere trifft die Krise besonders hart

Forderungen
-    Gesellschaftlich notwendige Arbeit muss neu bewertet werden
-    Umkehr im Denken (heruntergesparte öffentliche Infrastrukturen, Gesundheitswesen profitorientiert)
-    Bessere Löhne und Arbeitsbedingungen in den systemrelevanten Berufen
-    Lohnzuschläge in besonders geforderten Berufe
-    Hilfesystem zum Schutz vor Gewalt war schon vorher überlastet durch die Situation in den Frauenhäusern. Notwendig sind jetzt schnelle unbürokratische Hilfen und die Schaffung von Platzkapazitäten. Der Bund muss den Ländern unverzüglich finanzielle Mittel zur Schaffung von Notunterbringungsplätzen für von Gewalt betroffenen Frauen und Kindern bereitstellen z.B. in Hotels.
-    Hilfe für Beratungsstellen, auf Online- und Telefonberatungen umzustellen
-    Sichere Schwangerschaftsabbrüche müssen zugänglich bleiben. Die Beratungspflicht muss mit sofortiger Wirkung ausgesetzt werden. Die Kostenübernahme durch die Krankenkassen muss auf ein online-Verfahren umgestellt
-    Langfristig: Abschaffung § 218 und 219a
-    Eltern muss mit sofortiger Wirkung eine Freistellung mit Lohnfortzahlung ermöglicht werden
-    Maßnahmen zum wirksamen Schutz von geflüchteten Frauen