Gemeinsam gegen Hass: Die Linke fordert Solidarität mit und Schutz für queere Menschen

Die Zahl der angezeigten Straftaten gegen queere Menschen ist in diesem Jahr bundesweit um 210 Prozent auf 1785 gestiegen. Ein Teil der Community reagiert darauf mit dem nachvollziehbaren Rückzug in eigene Räumlichkeiten.

 "Queer ist hierbei ein beschönigender Begriff", so Sebastian Merkens, queerpolitischer Sprecher Die Linke NRW, denn Schwule und Lesben, die klar in ihren geschlechtlichen Rollen zu erkennen sind, seien hierbei nicht gemeint. Die Übergriffe beträfen in erster Linie Menschen, die nicht in das engstirnige und binäre Geschlechterbild Einiger passen und können als Ergebnis der andauernden Hetze gegen trans und nichtbinäre Menschen gewertet werden. Merkens weiter: "Die erschreckenden Zahlen belegen die Dringlichkeit für den Ausbau von Aufklärungsangeboten und die finanzielle Absicherung queerer Treffpunkte. Unsicherheiten durch Haushaltskürzungen verschärfen das Problem. Darüber hinaus braucht es in dieser sich verschärfenden gesellschaftlichen Situation eine deutliche Solidarität innerhalb der queeren Szene. Wir werden diese Angriffe nur gemeinsam überstehen können. Die Linke steht fest an der Seite aller queerer Menschen und ihrem berechtigten Kampf um unsere Menschenrechte."