Nach erneuter Prüfungspanne: Zentral-Abitur auf den Prüfstand!

DIE LINKE NRW

Nach der jüngsten Panne bei den Abiturprüfungen in NRW fordert DIE LINKE eine grundsätzliche Überprüfung des Zentralabiturs. Dazu erklärt Landessprecherin Kathrin Vogler:

"Die zentralen Abiturprüfungen, in NRW 2007 eingeführt, sollten eigentlich die Vergleichbarkeit von Schulabschlüssen sicherstellen. Gleichzeitig führen sie immer wieder zu Pannen, die Schüler:innen, Eltern und Lehrkräfte in der kritischen Prüfungsphase besonders belasten: Mal klagen Abiturient:innen über zu schwere Aufgaben oder Lehrkräfte über zu leichte, mal gibt es Serverprobleme, wie jetzt in NRW. Wenn die Landesregierung schon darauf besteht, dieses Problemkonzept fortzusetzen, dann muss sie sicherstellen, dass der geplante Ablauf auch bei Störungen stattfinden kann. Die eigentlich gewünschte Vergleichbarkeit der Leistungen ist nämlich auch dann nicht mehr gegeben, wenn das Abitur in einem Jahrgang wie geplant durchgeführt werden kann und im nächsten Jahr Störungen unterworfen ist. Klug wäre es allerdings, das Zentral-Abitur insgesamt auf den Prüfstand zu stellen und Alternativen zu entwickeln, die auch die unterschiedlichen Schulprofile und Besonderheiten im Unterricht berücksichtigen. Das würde auch den negativen Auswirkungen des Zentral-Abiturs auf die Vielfalt der Bildungsinhalte in der Sekundarstufe II entgegenwirken."