18.Mai: DIE LINKE gedenkt den Opfern des Genozids an der tamilischen Bevölkerung

DIE LINKE NRW
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Der 18. Mai markiert das brutale Ende eines jahrzehntelangen Bürgerkrieges zwischen der sri-lankischen Regierung und der LTTE (Befreiungsbewegung von Tamil Eelam). In Nordrhein-Westfalen leben rund 30.000 Tamil*innen, die vor dem Krieg geflohen sind und am kommenden Mittwoch in Schwelm den Toten und Vermissten gedenken werden. DIE LINKE NRW wird daran teilnehmen.

Hierzu sagt Katja Heyn, Mitglied im Landesvorstand der Partei DIE LINKE NRW:

„Wir gedenken den Opfern des Bürgerkrieges und fordern gemeinsam mit der tamilischen Community die Anerkennung dieses Kriegsverbrechens als Völkermord. Es ist nicht akzeptabel, dass in Sri Lanka die Kriegsherren von gestern die Herrschenden von heute sind, ohne zur Rechenschaft gezogen worden zu sein. Während sie niemals für die Kriegsgräuel belangt wurden, stehen aktuell in Düsseldorf vier Tamilen vor Gericht. Ihnen wird vorgeworfen, vor einigen Jahren Geld für die LTTE gesammelt zu haben. Darüber hinaus werden Tamilinnen und Tamilen nach Sri Lanka abgeschoben, obwohl auch die UN bestätigt, dass sie dort Folter und Repressalien erleiden. Damit muss Schluss sein. Denn die Menschen sind dort nach der Abschiebung massiven Bedrohungen ausgesetzt.

Gemeinsam mit der tamilischen Bevölkerung fordert DIE LINKE das Recht auf Selbstbestimmung für die tamilische Bevölkerung und einen sofortigen Abschiebestopp."