Afghanistan: Laschets Regierung muss handeln statt zu diskutieren

DIE LINKE NRW
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Die afghanische Hauptstadt Kabul ist an die Taliban gefallen, in ganz Afghanistan gibt es nur noch wenige Gebiete, die nicht von den Taliban kontrolliert werden. Jules El-Khatib, stellvertretender Landessprecher von DIE LINKE NRW, erklärt dazu:

"Während Kanada erklärt, dass sie 20.000 Afghaninnen und Afghanen aufnehmen werden, verweigert sich die Bundesregierung jeder humanitären Hilfe. Laschet als Vorsitzender der CDU forderte dagegen gestern (15. August 2021) schnelle Hilfe, dies begrüßen wir. Es darf allerdings nicht bei Worten bleiben, viel mehr muss die Landesregierung nun handeln, wenn die Bundesregierung noch diskutiert. Wir fordern von der Landesregierung, dass diese Flugzeuge organisiert um die Ortshelfer der Bundeswehr, Frauenrechtsaktivistinnen, Demokratinnen und Demokraten sowie Angehörige von Minderheiten aus Afghanistan zu retten."

Katja Heyn, Sprecherin für Anti-Rassismus von DIE LINKE NRW, ergänzt: "Insbesondere Minderheiten wie den Hazara, aber auch Hinduus, Sikhs sowie Christinnen und Christen droht unter den Taliban Gewalt. Die Landesregierung muss diesen Menschen helfen und dafür sorgen, dass sie nicht in eines der umliegenden Länder flüchten müssen, wo sie zum Teil ebenfalls unterdrückt werden. Stattdessen braucht es Hilfe zur Flucht nach Deutschland und den Einsatz von Laschet für ein deutschlandweites Aufnahmeprogramm für afghanische Geflüchtete."