#AlarmstufeRot: LINKE solidarisiert sich mit notleidender Veranstaltungsbranche

DIE LINKE NRW
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Deutschlands sechstgrößter Wirtschaftszweig befindet sich in einer akuten Notlage: Seit gut fünf Monaten haben die knapp 10.000 Unternehmen der Veranstaltungsbranche keine nennenswerten Einnahmen mehr. Von der Regierung fühlen sich die meisten im Stich gelassen. Nun wollen sie ihrem Ärger nun Luft und auf ihre prekäre Situation aufmerksam machen: Ab kommender Woche ruft ein breites Bündnis aus Verbänden, Initiativen und Unternehmer*innen zum Protest auf. Bis mindestens September soll jeden Mittwoch demonstriert werden.

„Als LINKE unterstützen wir den Protest der (Solo-)Selbstständigen, Beschäftigen und Auszubildenden der Veranstaltungs- und Kulturbranche und solidarisieren uns mit ihnen. Während die Automobil- und Luftfahrtbranche mit Milliarden subventioniert werden, schauen Kleinunternehmen und Solo-Selbständige in die Röhre, müssen ihre letzten Reserven aufbrauchen und bekommen trotzdem keine Perspektive auf einen Neuanfang. Wenn am Mittwoch (5.August 2020) erstmals unter dem Motto #AlarmstufeRot in Düsseldorf demonstriert wird, stehen wir mit den Prostestierenden Seite an Seite. Ich werde als Landessprecherin der Linken dabei sein, und auf der Abschlusskundgebung wird unsere Europa-Abgeordnete Özlem Demirel sprechen“, erklärt Inge Höger, Landessprecherin von DIE LINKE NRW.

Manuel Huff, aus dem Landesvorstand von DIE LINKE NRW, ergänzt: „Die Corona-Verordnungen kommen für die Veranstaltungsbranche einem Berufsverbot gleich. Es ist nicht hinnehmbar, dass die Bundesregierung insbesondere die Solo-Selbständigen im Regen stehen lässt. Die Soforthilfe muss auch für die Deckung des Lebensbedarfs gewährt werden. Die zaghafte Nachbesserung des Landes NRW ist dabei viel zu wenig. Wenn es in Zukunft noch so etwas wie ein kulturelles Leben geben soll, dann muss die Bundesregierung endlich handeln.“

Die #AlarmstufeRot-Demonstration zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft findet erstmals am Mittwoch, 5. August 2020 statt. Los geht es um 12:05 Uhr. Treffpunkt: Rheinterrasse. Über das Rheinufer geht es über den Burgplatz Richtung Wirtschaftsministerium. Die Abschlusskundgebung findet auf der Wiese vor dem NRW—Landtag statt.