DIE LINKE NRW fordert endlich Klassenteilung und Plan B des Schulministeriums

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Die Corona-Zahlen steigen dramatisch, das Ferienende naht und NRW-Schulministerin Gebauer (FDP) sitzt weiter wie das Kaninchen vor der Schlange. „Wieder einmal hat das NRW-Schulministerium wertvolle Zeit verstreichen lassen. Ähnlich wie während der Sommerferien fällt die Schulministerin vor allem durch eins auf: Nichtstun. Mehr als die Empfehlung zum ‚Zwiebellook' hat die Schulministerin nicht auf Lager. Diese Form von Dilettantismus ist erschreckend. Immerhin geht es hier um die Gesundheit von Millionen Schüler*innen, Lehrkräften und ihren Familien", erklärt Dr. Carolin Butterwegge von DIE LINKE NRW.

„Wir fordern bereits seit Monaten, dass das Schulministerium einen Plan B, ein landesweites Konzept für Schule mit Infektionsschutz entwickelt. Die Schulen müssen auf den Corona-Winter vorbereitet werden, und ein solcher Plan B muss auch zur Problematik von Kernlehrplänen und Prüfungen Stellung nehmen. In unserem Positionspapier „Für Schulstart und Infektionsschutz" haben wir die Teilung von Schulklassen, wie sie vom Robert-Koch-Institut (RKI) bei einer Inzidenz von mehr als 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner*innen - wie derzeit in NRW - empfohlen wird, längst gefordert. Eindringlich hat heute auch die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) an das Schulministerium appelliert, die RKI-Empfehlungen zum Infektionsschutz an den Schulen umzusetzen. Diesem Appell schließen wir uns an", so Butterwegge weiter.

„Die Ministerin ist Dienstherrin für Lehrkräfte von 5.500 Schulen in NRW. Damit einher geht die Fürsorgepflicht für die Lehrenden, aber auch für die größtenteils minderjährigen Schüler*innen, die ja auch ihrer Schulpflicht nachkommen wollen und ein Recht auf Bildung und Gesundheit haben. Schulministerin Gebauer muss endlich ihren Job erledigen und Schule mit Infektionsschutz bei kleinen Lerngruppen möglich machen", fordert Butterwegge abschließend.