Drohbrief gegen Genossin - LINKE NRW erklärt sich solidarisch

Die LINKE NRW
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Am Donnerstagabend hat Heidi Mehldorn, Sprecherin unseres Kreisverbandes Oberberg, einen Drohbrief an ihre Privatadresse erhalten. „Wir verurteilen diese feige Drohgebärde, die mutmaßlich aus dem rechten Spektrum kommt und solidarisieren und mit unserer Genossin“, erklärt Inge Höger, Landessprecherin von DIE LINKE NRW: In dem Drohbrief hieß es unter anderem: "Du wirst nicht mehr lange leben! (…) Wir wissen wo du wohnst und dich bewegst."

Unterzeichnet worden ist der Brief mit "18 Panther Paul 18". Sowohl die "18" (Synonym für AH - Adolf Hitler) als auch die Benennung als "Panther Paul" lassen den Brief klar der rechtsextremen Szene zuordnen. Bei "Panther Paul" wird sich offensichtlich auf die Morde des NSU bezogen. Der NSU hatte seine Bekennervideos mit der Zeichentrickserie verbunden.

"Weder unsere Genossin noch andere Mitglieder unserer Partei lassen sich von einem solchen Schreiben einschüchtern. Wir kämpfen weiter gegen Rassismus, wo und wie immer er uns begegnet. Wer stellen uns Nazis entgegen, in der Politik und auf der Straße“, konstatiert Höger und weiter: „Briefe wie der an Heidi Mehldorn zeigen vor allem eins: Die bisherigen Landes- und Bundesregierungen haben auf ganzer Linie versagt, was den Kampf gegen den Antifaschismus betrifft. Bündnissen wie dem VVN-BdA die Gemeinnützigkeit zu entziehen, ist ein weiterer Beweis dafür, dass der Kampf gegen Rechts eine zu geringe Priorität auf Regierungsebene hat. Das muss sich endlich ändern.“