Einzelhandel: Verweigerung der Arbeitgeber Hohn für die Beschäftigten

DIE LINKE NRW
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Die erste Verhandlungsrunde zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft über die Löhne und Gehälter im nordrhein-westfälischen Einzelhandel hat kein Ergebnis gebracht. Jules El-Khatib, Stellvertretender Landessprecher von DIE LINKE NRW, erklärt: "Die Arbeitgeber verweigern sich jedem Angebot an die Beschäftigten und klagen über ihre Situation, doch die Realität ist eine andere. Zum zwölften Mal in Folge ist der Umsatz im Einzelhandel gestiegen: im vergangenen Jahr um vier Prozent. Dagegen sollen die Beschäftigten, für die im vergangenen Jahr noch geklatscht werden sollte, vom Umsatzzuwachs nicht profitieren und sogar Reallohnverluste in Kauf nehmen."

DIE LINKE NRW unterstützt daher die Forderungen von ver.di, damit diejenigen, die die Arbeit übernehmen, auch vernünftig bezahlt werden.
 
Nina Eumann, Landessprecherin von DIE LINKE NRW, verdeutlicht: "Die mehr als 700.000 Beschäftigten im Einzelhandel in NRW haben wie kaum eine andere Gruppe unter der Coronapandemie gelitten, dass es nun ein Mindestentgelt von 12,50 Euro und eine Lohnsteigerung von 4,5 Prozent geben soll, ist daher vollkommen richtig. Wer sich diesem Angebot verweigert, der zeigt, dass das Klatschen im vergangenen Jahr weniger eine symbolische Anerkennung für die Arbeit war, sondern Hohn."