Feiertage: FDP hat den Kontakt zu den arbeitenden Menschen verloren

DIE LINKE NRW

Zu der Äußerung von FDP-Landeschef Joachim Stamp, dass man in der Krise die Ärmel hochkrempeln müsse, statt "zusätzliche" Feiertage zu kreieren, sagt Jules El-Khatib, Landessprecher und Spitzenkandidat für DIE LINKE:

Herr Stamp liefert ein weiteres Beispiel für FDP-typische absichtsvolle Begriffsverwirrung: Es geht nicht darum, ‚zusätzliche Feiertage zu kreieren', sondern darum, zu verhindern, dass den hart arbeitenden Menschen durch Pech Feiertage genommen werden - eben weil sie in einem Jahr auf einen Sonntag fallen.

Herr Stamp sollte einmal anfangen den Menschen ernsthaft zuzuhören, die uns in der Krise den Arsch gerettet haben. Den Pflegekräften, den Menschen, die seine Pakete bringen und die Kinder in der Kita betreuen. Die tragen nämlich keine Schuld an der Krise, und die können auch bestimmt nicht noch mehr arbeiten, um die Krise zu beenden. Ich nehme doch nicht an, dass Herr Stamp beabsichtigt, die Ärmel seiner Designer-Sakkos hochzukempeln?

Es ist schon befremdlich, zu hören, wenn Menschen, die die Corona-Krise zuweilen im Homeoffice in geräumigen Wohnungen mit eigenem Garten zugebracht haben, nun andere Menschen zum Verzicht auf Freizeit auffordern. Man hat den Eindruck, dass in der FDP der Kontakt zu den normalen Menschen verloren gegangen ist."