Finanzielle Probleme durch Corona dürfen nicht zu Studienabbruch führen

DIE LINKE NRW
Nachrichten

Während die Fallzahlen der Corona-Infektionen täglich steigen, beginnt am Montag (2. November) die Vorlesungszeit an den Universitäten in NRW. Die Pandemie hat gravierende Auswirkungen auf den Alltag vieler Studierende. „Während die Lehre auf Distanz an den Hochschulen mittlerweile sehr gut funktioniert, verschlimmert sich ein Problem hingegen zusehends: Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben für Studierende massive finanzielle Folgen. Viele von ihnen haben ihre Nebenjobs zum Beispiel in Gastronomie oder der Veranstaltungsbranche verloren. Hinzu kommt: Studierende, die ihr Studium hauptsächlich durch die Unterstützung ihrer Eltern finanzieren, haben nun oft auch das Problem, dass die Eltern sie aufgrund ihrer eigenen finanziellen Lage nicht mehr im gleichen Maße unterstützen können wie vor der Pandemie“, erklärt Julien Gribaa, Mitglied im Landesvorstand von DIE LINKE NRW.

„Studierende benötigen in dieser Krise eine ausreichende finanzielle Absicherung. Eine Öffnung und Entbürokratisierung des BAföG sowie eine Ausweitung der Altersgrenzen bei der Krankenversicherung sind dafür erforderlich. Sowohl Überbrückungshilfe als auch KfW-Kredit sind weder ausreichende noch die passenden Werkzeuge, um die Studierenden während der Corona-Pandemie abzusichern. Landes- und Bundesregierung müssen hier schnellstens handeln, damit Studierenden aus finanziell benachteiligten Verhältnissen das Studium auch weiterhin möglich ist. Der Zugang zur Bildung darf nicht vom Geldbeutel abhängen – auch nicht in Zeiten von Corona“, fordert Gribaa abschließend.