Gastronomie: Landesregierung muss sich für Mindestkurzarbeitergeld stark machen

DIE LINKE NRW
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Anlässlich der DEHOGA-Pressekonferenz zur Lage des nordrhein-westfälischen Gastgewerbes am heutigen Dienstag (01. Dezember) erklärt Ulrike Eifler, gewerkschaftspolitische Sprecherin von DIE LINKE NRW: „Der verlängerte Lockdown hat gravierende Auswirkungen auf das Gastgewerbe. Es bedarf deshalb Planungssicherheit und politischer Umsicht. Dabei dürfen allerdings die Beschäftigten dieser Branche nicht vergessen werden. Für sie bedeutet Planungssicherheit vor allem ein finanzielles Auskommen. Wenn die Landesregierung über eine Unterstützung des Hotel- und Gastgewerben nachdenkt, sollte sie sich auch für die Einführung eines Mindestkurzarbeitergeldes stark machen."

Eifler verweist zudem darauf, dass die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) in der vergangenen Woche mit einer Studie auf das viel zu niedrige Kurzarbeitergeld für Köche, Servicekräfte und Hotelfachleute aufmerksam gemacht hatte: „Die Löhne in dieser Branche sind oft so niedrig, dass 77 bzw. 87 Prozent Kurzarbeitergeld einfach nicht zum Leben reichen. So wie es einen Mindestlohn gibt, muss es nun auch ein Mindestkurzarbeitergeld geben. Völlig zu recht fordert die NGG für die Beschäftigten im Gastgewerbe Corona-Soforthilfen in Höhe von 1.000 Euro und ein Kurzarbeitergeld, das sich am gesetzlichen Mindestlohn orientiert. Es wäre ein wichtiges Zeichen, wenn sich die Regierung Laschet auf der Bundesebene dafür stark machen würde."