Gewaltvorwürfe gegen Polizeibeamte müssen von unabhängiger Stelle untersucht werden

Die LINKE NRW

Zum dritten Mal innerhalb von etwas mehr als zwei Monaten sind Videos und Fotos von schweren Verletzungen an Menschen mit Migrationshintergrund aufgetaucht, die infolge von Polizeigewalt in einer NRW-Stadt entstanden sein sollen. Jules El-Khatib, stellvertretender Landessprecher von DIE LINKE NRW, erklärt dazu: "Es ist schockierend, dass immer wieder Bildmaterial von schwer verletzten Menschen auftaucht, das mutmaßlich infolge von Polizeigewalt entstanden ist. Nicht nur in der migrantischen Community auch in den Medien wird über die Fotos und Videos, die mittlerweile millionenfach angeklickt worden sind, diskutiert.“

„In allen drei Fällen bestreitet die Polizei, dass sie unverhältnismäßig reagiert habe. Aufgeklärt werden die Vorwürfe durch eine umliegende Polizeibehörde. Es braucht allerdings eine Aufklärung über mögliche Polizeigewalt durch unabhängige Strukturen und nicht durch eine benachbarte Polizeibehörde. Denn nur so kann eine wirklich unabhängige Untersuchung gewährleistet werden. Darüber hinaus zeigen sowohl die Vorwürfe – unabhängig davon ob sie zutreffen oder nicht – als auch die Reaktionen darauf, dass es innerhalb der Polizei eine Sensibilisierung für den Umgang mit Migrant*innen braucht."