Keine Toleranz für Intoleranz: Gewalt gegen LSBTIQ*-Community ächten

DIE LINKE NRW
Nachrichten

Wie das Nachrichtenportal Queer.de berichtet, ist es am Freitagabend in Siegen zu einem brutalen Angriff auf den Aktivisten Roland Wiegel, Sprecher*in beim Schulaufklärungsprojekt SCHLAU NRW, gekommen.

Dazu erklärt Sascha H. Wagner, Landesgeschäftsführer von DIE LINKE NRW und deren gesundheitspolitischer Sprecher: „Unsere Solidarität gilt Roland Wiegel. Angriffe gegen Lesben, Schwule, Trans-, Bi, und Intersexuelle sind ein Fall für die Staatsanwaltschaft. Betroffene müssen die notwendige Unterstützung erhalten. Beratungsangebote, die sich an LSBTIQ*-Menschen richten, die Opfer von Hass oder Gewalt geworden sind, müssen landesweit deutlich ausgebaut werden. Auch erwarte ich, dass Straftaten, die sich gegen besagte Community richten, explizit als LSBTIQ*-feindlich dokumentiert werden, wies dies bisher bundesweit einzig in Berlin geschieht. Um Betroffene zu unterstützen braucht es außerdem LSBTIQ*-Beauftragte in Polizeibehörden und bei den Staatsanwaltschaften, da sich Betroffene bis heute teils noch immer schwer damit tun, sich an die entsprechenden Behörden zu wenden."

Die örtliche Bundestagsabgeordnete Sylvia Gabelmann (Die LINKE) ergänzt: „Noch immer werden Menschen aus der LSBTIQ*-Community, also Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transpersonen, intersexuelle und queere Menschen, Opfer von brutalen Gewalttaten, Hass, Ausgrenzung und Hetze. Das ist vollkommen inakzeptabel und muss endlich ein Ende haben! Meine Solidarität gilt Roland Wiegel, dem ich eine schnellstmögliche Genesung wünsche. Dieser Angriff zeigt einmal mehr, wie tief Intoleranz und Hass gegen LSBTIQ*-Menschen bei manchen Personen noch immer sitzen. Klar muss sein, dass die Siegener Stadtgesellschaft derlei Angriffe und Gewalttaten entschieden zurückweist und zusammensteht. Von der Polizei erwarte ich entsprechendes Fingerspitzengefühl bei derartigen Einsätzen und Ermittlungen."