LINKE begrüßt Initiative für Geflüchtetenunterbringung bei Gartzweiler II

DIE LINKE NRW
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Zur Forderung von Klima-Aktivist:innen, Geflüchtete in den enteigneten Dörfern am Tagebau Garzweiler II unterzubringen, sagt Jules El-Khatib, Landessprecher und Spitzenkandidat für DIE LINKE in NRW:

„Die Initiative, die Dörfer rund um Garzweiler zur Unterbringung von Geflüchteten zu nutzen, ist naheliegend und richtig. Statt Menschen in Sammelunterkünften zusammenzupferchen, kann in den leerstehenden Dörfern ein zumindest im Ansatz normales Leben stattfinden.

Selbstverständlich muss dazu einiges getan werden. Neben dem Wiederanschluss an Strom und Gas müssen auch grundlegende Möbel bereitgestellt und Heizungen, Fenster und so weiter Einrichtungen geprüft und notfalls instandgesetzt werden. Außerdem müssen die Dörfer wieder an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen werden, so dass die Menschen hier Geschäfte, Behörden und alles andere erreichen können, was man so braucht.

Trotz solcher Aufwendungen sind die leerstehenden Dörfer eine relativ kostengünstige und menschenfreundliche Unterbringungsmöglichkeit. Mehr noch: Da der Braunkohle Abbau ohnehin schnellstmöglich beendet werden muss, werden viele dieser Dörfer langfristig bleiben können. Durch die Unterbringung von Geflüchteten kann ihnen umso schneller neues Leben gegeben werden.

Nachdem RWE den Kommunen bereits die Schlüssel angeboten hat, sind die Kommunen nun in der Pflicht, die nötigen Schritte einzuleiten.“