LINKE NRW solidarisiert sich mit FFF-Protest gegen Siemens

DIE LINKE NRW
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Für den heutigen Freitag (10. Januar 20) haben die Klima-Aktivist*innen von Friday’s for Future erstmals einen deutschlandweiten Protest gegen einen Konzern organisiert. In NRW finden Demonstrationen gegen das Unternehmen Siemens unter anderem in Krefeld, Dortmund, Essen und Münster statt. Siemens soll auf einen Auftrag für eine riesige Kohlemine in Australien verzichten, fordert FFF. "Als Linke solidarisieren wir uns mit den Protesten von Friday‘s for Future und appellieren an Siemens-Chef Käser, sich von dem Projekt zurück zu ziehen“, fordert Inge Höger, Landessprecherin der Partei DIE LINKE NRW.

Die Pläne des DAX-Konzerns in Australien zeigen: Der von Menschen beschleunigte Klimawandel ist ein globales Problem. „Denn ein deutsches Unternehmen unterstützt durch profitorientierte Geschäfte auf dem australischen Kontinent die dortige klimaschädliche Energiepolitik. In Zeiten, in denen halb Australien brennt, täte Siemens gut daran, sich nicht weiter am Bau der umstrittenen Adani-Carmichael-Kohlemine im Bundesstaat Queensland zu beteiligen“, kommentiert Höger den Vertrag von Siemens über die Lieferung von Signaltechnik für die Eisenbahntrasse, auf der die Kohle abtransportiert werden soll.

Hintergrund (Quelle TAZ): Die Kohlemine Adani soll eines der größten Kohlebergwerke der Welt werden und aus fünf Untertageminen sowie sechs Tagebaustätten jährlich bis zu 60 Millionen Tonnen Kohle fördern. Der Transport des Brennstoffes bedroht auch das berühmte Great Barrier Reef. Friday's for Future zeigt sich entrüstet über das Vorhaben.