Soziale Arbeit aufwerten!

DIE LINKE NRW
Nachrichten

Zum Internationalen Tag der Sozialen Arbeit am morgigen Dienstag (15.02.2022) finden bundesweit Aktionen zur laufenden Tarifrunde im Sozial- und Erziehungsbereich statt. Auf Bundesebene wird DIE LINKE Parteivorsitzende Janine Wissler an der Podiumsdiskussion von ver.di teilnehmen, auf Landesebene ruft DIE LINKE zu Solidarität mit den Beschäftigten in der Sozialen Arbeit auf. Katja Heyn, Sprecherin für Sozialpolitik im Vorstand für DIE LINKE NRW und selbst Sozialarbeiterin sagt:

„Der diesjährige Tag der Sozialen Arbeit findet unter dem Motto ‚Wir lassen niemand zurück' statt. Daran arbeiten die Beschäftigten in der Sozialen Arbeit jeden Tag: Menschen, die wegen gesundheitlichen, finanziellen und vielen anderen Gründen drohen, in irgendeiner Hinsicht zurückzubleiben, zu unterstützen. Soziale Arbeit ist gelebte Solidarität und für uns Linke ist es selbstverständlich, uns unsererseits solidarisch mit den Beschäftigten zu zeigen. Darum sage ich an die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter gewandt: Ihr arbeitet für uns alle, wir stehen hinter euch!

In diesem Zusammenhang möchte ich daran erinnern: Die Verbände der Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter haben diesen Tag weltweit ausgerufen, weil soziale Arbeit noch immer zu wenig Anerkennung erfährt. Und das ist auch seit langem Teil der Arbeitskämpfe im Sozial- und Erziehungsbereich: Nicht nur die finanzielle Anerkennung, so wichtig, wie sie ist, sondern eine Aufwertung auf allen Ebenen."

Nina Eumann, Sprecherin für DIE LINKE NRW, ergänzt: „Wir als Linke ziehen mit dem Thema Gerechtigkeit in den Wahlkampf. Wir hätten auch sagen könnten ‚Wir lassen niemanden zurück'. Nicht das Kind aus finanziell schwachem Elternhaus, nicht die Menschen aus Krisengebieten, die bei uns Schutz suchen, nicht die Beschäftigten, die Angst um ihre Arbeitsplätze haben, nicht die Kranken, die auf gute Krankenhäuser und gute Pflege angewiesen sind, nicht diejenigen, die von Diskriminierung betroffen sind, und auch nicht die kommenden Generationen, denen wir eine intakte Welt übergeben wollen.

Eine Gesellschaft lässt sich daran messen, wie sie mit ihren Schwächsten umgeht. Und sie lässt sich auch daran messen, welche Anerkennung sie denen zukommen lässt, die sich die Unterstützung der Schwächsten zur Aufgabe gemacht haben. Das ist für uns an jedem Tag und ganz besonders an jedem internationalen Tag der sozialen Arbeit Anlass, unsere Anerkennung für die in diesem Bereich Beschäftigten auszudrücken, vor dem Hintergrund des aktuellen Arbeitskampfes ist es aktueller denn je. Die Beschäftigten arbeiten jeden Tag ein Stück daran, die Welt für zahlreiche Menschen besser zu machen, tragen wir heute, zumindest symbolisch, ein wenig dazu bei, die Welt für viele tausend Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter besser zu machen."