Superspreading in Bus und Bahn verhindern

DIE LINKE NRW
Nachrichten

Die von der Bundesregierung als Wellenbrecher titulierten Maßnahmen zur Reduzierung der Coronainfektionen zeigen, dass die Entspannung in den Sommermonaten nicht genutzt worden ist, um sich adäquat auf die zu erwartende zweite Infektionswelle vorzubereiten.

Wer Kneipen und Theater schließt, obwohl sie dem Infektionsschutz Rechnung tragen, allerdings Berufspendler*innen sowie Schüler*innen zumutet in überfüllten Bussen und Bahnen zu ihrer Arbeit oder zur Schule zu fahren, misst nicht nur mit zweierlei Maß, sondern ist mit dem Übertragungsweg von Coronaviren anscheinend nicht ausreichend vertraut. So Britta Pietsch, stellvertretende Landessprecherin von DIE LINKE NRW.

„Hier ist die Landesregierung gefragt. In einem dynamischen Geschehen, wie einer Pandemie, müssen die Infektionsschutzregelungen für die Bevölkerung nachvollziehbar sein, zielgerecht eingesetzt und entsprechende Mittel bereit gestellt werden", führt Pietsch weiter aus. „Das Land muss Geld in die Hand nehmen und dringend den ÖPNV dahingehend ausbauen, dass auch zu Spitzenzeiten die notwendigen Abstandsregeln eingehalten werden können. Gerade Menschen mit niedrigem Einkommen und Schüler*innen sind auf Busse und Bahnen angewiesen. Es kann nicht sein, dass Menschen, die sich kein Fahrzeug leisten können, tagtäglich der Gefahr einer Infektion ausgesetzt werden."