Thyssenkrupp: Manager-Boni sind ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten

DIE LINKE NRW

Anlässlich der Sondervergütung für den Thyssenkrupp-Vorstand erklärt Christian Leye, Landessprecher von DIE LINKE NRW: „Ich glaube es hackt! Vor nicht einmal zwei Wochen hat der Konzern angekündigt, dass 11.000 Arbeitsplätze abgebaut werden sollen – und jetzt das. Die Arbeiterinnen und Arbeiter gibt es derzeit Kurzarbeitergeld, und darüberhinaus müssen sie noch Angst um ihre Zukunft haben. Für das Management aber gibt es Sonderzahlungen in Millionenhöhe. Der ganze Vorgang ist schon ein hartes Beispiel für Selbstbedienungsmentalität in den Chefetagen. Dass ein Konzern Boni ausschüttet, während er Staatshilfen bekommt, muss gesetzlich verboten werden."

Jules El-Khatib, stellvertretender Landessprecher erklärt weiter: „Die Begründung, dass der Vorstand 'außergewöhnliches geleistet hat', ist ein absoluter Witz. Wenn Belohnungen für Stellenabbau ausgeschüttet werden, dann läuft etwas schief in diesem Wirtschaftssystem. Die Beschäftigten bangen um ihren Arbeitsplatz, die Manager feiern. Wenn der Konzern genug Geld für Boni übrig hat, dann soll er es für die notwendigen Investitionen zur Seite legen, um Arbeitsplätze zu sichern. Eines ist klar: Wenn unser Vorschlag Thyssenkrupp in die öffentliche Hand zu überführen durchgekommen wäre, dann gäbe es Sicherheit für Beschäftigte statt Boni für Manager."