Thyssenkrupp-Werk in Duisburg: Linke fordert Kampf um jeden Arbeitsplatz

Die LINKE NRW
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Anlässlich der Meldung, dass Thyssenkrupp das Grobblechwerk in Duisburg-Hüttenheim verkaufen oder gar schließen will, erklärt Christian Leye, Landessprecher von DIE LINKE in NRW: „Die Beschäftigten dürfen für Management-Fehler jetzt nicht die Zeche zahlen. Wenn die Beschäftigten und ihre Gewerkschaft, die IG Metall, um die Arbeitsplätze kämpfen, können sie auf die volle Solidarität der LINKE in NRW zählen.

"Die Landespolitik darf nicht länger hilflos daneben stehen, wenn tausende Arbeitsplätze in NRW akut bedroht sind. Unser Vorschlag dabei ist klar: Wir fordern den Einstieg des Landes bei Thyssenkrupp über eine neu zu gründende Industriestiftung, welche die notwendigen Investitionen über öffentliche Mittel finanziert. Wenn ein Land seine Zocker-Bank retten kann, dann muss es auch lebenswichtige Industriezweige für NRW retten dürfen. Gerade in Zeiten der Null-Zinsen-Politik, in denen der Staat Geld faktisch geschenkt bekommt, ist ein solcher Schritt nur grundvernünftig. Fakt ist: Das Land NRW hat ein vitales Interesse daran, die Arbeitsplätze bei Thyssenkrupp zu retten. Wenn der Weg über öffentliches Eigentum an dem Konzern läuft, dann müssen wir uns trauen, neue Wege zu gehen. So würden außerdem die dringend notwendigen Investitionen in eine ökologischere Produktion möglich. Klimaschutz von links funktioniert nur sozial", fordert Leye.

DIE LINKE. NRW bereitet derzeit eine hochkarätig besetze Konferenz zum Thema Industriepolitik vor, in deren Mittelpunkt der Kampf um Industriearbeitsplätze und Transformation der Industrie steht. Dafür konnten unter anderem Knut Giesler, Bezirksleiter IG Metall NRW, Anja Weber, DGB Vorsitzender NRW, und Sahra Wagenknecht gewonnen werden. Die Konferenz findet statt am 14. März ab 11:00 Uhr in der Glückaufhalle in Duisburg.

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