Wie geht Homeschooling ohne PC?

DIE LINKE NRW
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Linke lädt Minister Laumann zu Gespräch mit Hartz-IV-Betroffenen ein: Wie geht Homeschooling ohne PC?

Wochenlang waren Schulen in der Corona-Krise geschlossen, und auch heute sind die Schülerinnen und Schüler weit von einem Regelunterricht entfernt. Menschen im Hartz-IV-Bezug sind von dieser Situation besonders betroffen, etwa weil digitale Endgeräte, Drucker und eine stabile Internetverbindung fehlen. Dazu erklärt Christian Leye, Landessprecher von Die Linke. NRW:

„Es ist ein Unding, wie die Politik ausgerechnet die Ärmsten alleine mit der Corona-Krise lässt. Wenn der Staat sich gezwungen sieht, den Schulbetrieb wegen des Corona-Virus zu einem Großteil zuhause stattfinden zu lassen, dann muss er auch dafür sorgen, dass alle Schülerinnen und Schüler daran teilnehmen können. Das geht allerdings kaum ohne PC und Drucker – nur werden diese für die Hartz-IV-Betroffenen nicht ausreichend finanziert. Während für Konzernrettungen Milliarden bereitstehen, wurde Hartz IV trotz Mehrausgaben in der Krise weder erhöht noch eine Finanzierung für das Homeschooling beschlossen.“

 Leye weiter: „Um das Thema auf die politische Tagesordnung zu setzen, laden wir zu einer virtuellen Veranstaltung ein. Es werden referieren Harald Thomé, Referent für Arbeitslosen- und Sozialhilferecht bei Tacheles e.V., Dr. Carolin Butterwegge, Kinder- und Jugendpolitische Sprecherin des Landesvorstandes DIE LINKE. NRW, und Ilias Uyar, Rechtsanwalt. Robert Schwedt von der LAG Weg mit Hartz IV des Landesverbandes DIE LINKE. NRW wird ein Grußwort sprechen. Besonders freuen wir uns, dass mit Thomas Wasilewski ein Betroffener von Hartz IV die Probleme aus seiner Sicht darstellen wird. Über die Situation von Herrn Wasilewski hatten verschiedene Medien bereits berichtet. Auch hatte er sich persönlich an Herrn Laumann gewandt, von dem er eine nichtssagende Antwort mit dem Verweis auf die Rechtslage erhielt, die allerdings unzureichend ist und die Probleme nicht behebt.“

 Leye abschließend: „Aus diesem Grund haben wir Minister Laumann eingeladen, an der virtuellen Veranstaltung teilzunehmen, um den Betroffenen die Haltung der Landesregierung zu dieser Frage zu erklären. Immerhin hatte Ministerpräsident Armin Laschet seine Lockerungspolitik auch damit begründet, dass für Kinder aus „bildungsfernen Schichten“ die Aufstiegsmöglichkeiten wegbrechen. Statt Hilfe für diese Kinder wurden dann allerdings Shopping-Malls, Auto- und Möbelhäuser geöffnet. Nun die Grundschulen bereits ab dem 15. Juni ohne Abstandsregelungen vollständig wieder zu öffnen, ist völlig neben der Spur und erhöht das Gesundheitsrisiko für Kinder und Lehrkräfte. Wir würden es daher sehr begrüßen, wenn Minister Laumann sich die Zeit nimmt, die Politik der NRW-Landesregierung und seines Ministeriums den Betroffenen seiner Politik selbst zu erklären.“

Die Zoom Veranstaltung findet statt am 12.06. um 18 Uhr.

Die Veranstaltung findet als Video-Meeting über Zoom statt:
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