Wirtschaftliche Entwicklung in NRW: Minister Pinkwart (FDP) mit Galgenhumor

Die LINKE NRW

Das wirtschaftliche Klima in NRW kühlt weiter ab. Laut Schätzung des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder betrug das Wachstum im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland 0,1 Prozent, während das Wachstum im Bund bei 0,4 Prozent lag. Dass das Wachstum im Bund um ein ganzes Prozent gefallen ist, in NRW hingegen „nur" um 0,8 Prozent, sah Wirtschaftsminister Pinkwart als Grund zur Freude und sprach von einer „geringeren Wachstumsdelle in NRW."

Dazu erklärt Christian Leye, Landessprecher von DIE LINKE NRW: „Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart zeigt, dass Volkswirtschaft auch lustig geht und gar nicht trocken sein muss. Wenn die Delle im NRW-Wirtschaftswachstum geringer ausfällt, dann aus einem einfachen Grund: NRW hinkt seit vielen Jahren der Entwicklung der Gesamtwirtschaft hinterher. In der Folge fallen das Wachstumsniveau und somit auch die Einbußen in NRW eher geringer aus. Wenn ein Wirtschaftsminister bei einem Wachstum von 0,1 Prozent noch einen Grund zur Freude findet, dann ist das nicht mehr als Schönfärberei gepaart mit einer Portion Galgenhumor."

Leye weiter: „Insbesondere die NRW-Wirtschaft ist sehr abhängig vom Export. Internationale Krisen treffen NRW deswegen besonders stark – sei es der Brexit, die Wirtschaftsflaute in Europa oder Sanktionen gegen Russland. Aus diesem Grund liegt das aktuelle Wachstum in NRW bei mauen 0,1 Prozent. Die naheliegende Lösung lautet: Binnenwirtschaft stärken durch mehr soziale Gerechtigkeit, höhere Löhne und Sozialleistungen. Das Land braucht eine mutige Investitionsoffensive für einen sozial-ökologischen Umbau und mehr Geld für unsere Kommunen – das wäre mal ein Programm für NRW. Volkswirtschaftlich ist die Formel einfach: Soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit sichern Nordrhein-Westfalen vor weltweiten Krisen ab."