Queerfeindliche Straftaten endlich konsequent verfolgen

DIE LINKE NRW
Nachrichten

Nach dem queerfeindlichen Übergriff auf einen 25-Jährigen mit Todesfolge beim Christopher-Street-Day in Münster erklären Nina Eumann, Landessprecherin, und Dominik Goertz, Queerpolitischer Sprecher von DIE LINKE NRW:

"Unser Mitgefühl und aufrichtiges Beileid gehören in diesen Stunden Maltes Familie und seinen Freund*innen. Den Nährboden für diese schreckliche Tat bereitet eine in den vergangenen Monaten stark angestiegene Feindlichkeit gegenüber Trans*Personen, vor allem in den sozialen Medien. Wenn Trans*Personen ihre Existenz abgesprochen wird, wenn sie als Opfer des Nazi-Regimes unsichtbar gemacht werden, wenn sie entmenschlicht werden, dann hat das Folgen. Aus Worten werden Taten."

"Die Zahl von queer- und transfeindlichen Gewalttaten ist im vergangenen Jahr weiter angestiegen, viele werden gar nicht erst zur Anzeige gebracht oder in der Kriminalstatistik erfasst. Die Tat von Münster muss Konsequenzen haben! Wir fordern die Landesregierung auf, schnellstmöglich ein Anti-Diskriminierungsgesetz nach dem Vorbild Berlins auf den Weg zu bringen, queerfeindliche Straftaten müssen endlich korrekt erfasst werden. Zudem müssen die Plattformen sozialer Medien in die Pflicht genommen werden, konsequent gegen Hatespeech vorzugehen. Justiz und Behörden müssen diese endlich konsequent verfolgen."