Tag des Waldes: Linke fordert klimagerechten Umbau der Wälder in NRW

Zum Tag des Waldes am 21. März rückt der jährliche Waldzustandsbericht der Landesregierung wieder in den Mittelpunkt.  Der Bericht informiert, dass 73 Prozent der Bäume in NRW geschädigt sind. Nur etwa jeder vierte Baum weist eine dichte, gesunde Baumkrone auf. Fast 40 Prozent der Bäume sind schwer geschädigt.

Dazu erklärt die umweltpolitische Sprecherin der Partei Die Linke NRW, Edith Bartelmus-Scholich: „Obwohl es im vergangenen Jahr viel regnete, haben die Wälder in NRW sich nicht erholt. Ursachen dafür sind Schäden durch Dürre und Hitze an den Feinwurzelsystemen und in den Leitungsbahnen der Bäume sowie an Stämmen und Baumkronen. Hinzu kommen die Versauerung der Waldböden durch langfristige Säure- und Nährstoffeinträge sowie die Auswirkungen des Klimawandels und Schäden durch Insekten wie etwa den Eichenprachtkäfer. Die Landesregierung hat es versäumt gegen die durch Emissionen verursachte Schädigung der Waldböden vorzugehen. Auch die notwendige Klimaanpassung der Wälder betreibt sie zu zögerlich. Dadurch stehen die Wälder in NRW vor dem Kollaps. Abgestorbene Wälder, wie sie vermehrt drohen, verstärken die Auswirkungen des Klimawandels, treiben das Artensterben voran und nehmen Menschen Räume zur Erholung. Die Linke will sofort handeln. Sie fordert einerseits geschädigte Waldflächen rasch mit hitzeresistenten Baumarten wieder aufzuforsten und dies andererseits mit Naturverjüngungen zu kombinieren. Ziel sind artenreiche Mischwälder in NRW ohne intensive Forstwirtschaft, die vielfältige, stabile Ökosysteme ausbilden.“