Tihange 2 ist abgeschaltet, die beiden anderen Reaktoren müssen folgen

DIE LINKE. NRW
Nachrichten

Zur endgültigen Abschaltung des Atom-Reaktors Tihange 2 nahe Lüttich am 1. Februar 2023 erklärt die atompolitische Sprecherin der Partei DIE LINKE. NRW, Bianca Austin:

„Gut, dass der marode Reaktor Tihange 2 endlich abgeschaltet wurde. In Anbetracht der vielen schweren Störfälle war der Betrieb unverantwortlich. Die Abschaltung zeigt, dass der jahrelange Protest der grenzüberschreitenden Anti-AKW-Bewegung etwas bewirkt.

Schnellstmöglich müssen die Reaktoren Thiange 1 und 3, die bis 2025 und 2035 weiter betrieben werden sollen, ebenfalls abgeschaltet werden. Die Reaktorbehälter sind von tausenden feiner Risse durchzogen und im Inneren der Reaktoren sind Wasserstoffflocken nachgewiesen worden. Das Kühlwasser für die Reaktoren muss seit Jahren auf 40° C vorgewärmt werden, damit sie nicht durch zu große Temperatur-Unterschiede platzen. Ein GAU in einem der Reaktoren hätte verheerende Auswirkungen für Millionen Menschen in Belgien, den Niederlanden und in NRW. Deswegen unterstützt DIE LINKE. NRW die grenzüberschreitende Bewegung bei ihrem Kampf um die vollständige Abschaltung aller Reaktoren in Tihange.“