Verkehrswende jetzt: Raus auf die Straße für das Klima!

DIE LINKE NRW
Nachrichten

Zum globalen Klimastreik am kommenden Freitag, 3. März 2023, erklärt Judith Serwaty, klimapolitische Sprecherin von DIE LINKE NRW:

„Friday’s for Future hat zurecht die Mobilitätswende in den Mittelpunkt des für Freitag angekündigten Streiks gerückt. Denn der Verkehrssektor verfehlt seit Jahren nahezu alle Klimaziele. Um das 1,5-Grad-Grenze nicht vollkommen aus den Augen zu verlieren, bedarf es einer grundsätzlichen Wende im Verkehrswesen. Diese gelingt nicht, wenn der Staat immer weiter auf den motorisierten Individualverkehr setzt. DIE LINKE ist nicht die Partei der Tesla-Fahrer*innen, sondern für diejenigen, die keine ausreichenden finanziellen Mittel haben. Deshalb fordern wir zusätzlich zum geplanten Deutschlandticket ein vergünstigtes, familienfreundliches Sozialticket, so dass Mobilität nicht zum Privileg für die finanziell Bessergestellten wird.“

Bernhard Koolen, verkehrspolitischer Sprecher von DIE LINKE NRW ergänzt: „Eine grundsätzliche Verkehrswende braucht gerade in ländlichen Regionen gut ausgebaute öffentliche Nahverkehrsanbindungen mit benutzer*innen-freundlichen Taktzeiten. Es braucht mehr Busverbindungen, und es braucht vor allem mehr Bahnverbindungen. Auch der Güterverkehr muss langfristig auf die Schiene verlagert werden. Das muss in öffentlicher Regie, koordiniert vom Land NRW und den kommunalen Verkehrsverbünden, passieren, denn nur so können Sozialtarife und angemessen bezahlte Jobs durchgesetzt werden. Nur so wird verhindert, dass nicht profitable Verbindungen kurzerhand wieder gestrichen werden. Wer jetzt den Nahverkehrsbeschäftigten im Arbeitskampf die Solidarität verweigert, torpediert eine klima- und sozial gerechte Verkehrswende.“

DIE LINKE NRW steht solidarisch an der Seite der streikenden Beschäftigten des ÖPNV und ruft ihre Mitglieder zur Teilnahme an den zahlreichen Demonstrationen von FFF am kommenden Freitag auf!