Zum Verhalten der Polizei im Hambacher Forst
DIE LINKE NRW ruft zur Teilnahme an der Demonstration heute Nachmittag in Buir auf:
„Das geht auf keine Kuhhaut, was die Polizei seit einigen Tagen im Hambacher Forst treibt“, kommentiert Hanno Raußendorf, Sprecher für Umwelt- und Klimaschutz im Landesvorstand der Partei Die Linke in NRW den größten Polizeieinsatz der vergangenen Jahre in diesem Bundesland. „Seit Tagen fällt die Staatsmacht mit einem riesigen Aufgebot an Personal und Material immer wieder in den Hambacher Forst ein, schafft neue Zugänge in den Wald und beseitigt die Infrastruktur der Waldbesetzung.
Dabei beschlagnahmt die Polizei Trinkwasservorräte der Camps, zertrümmert Solarpaneele und transportiert Werkzeug ab. Selbst persönliche Gegenstände, Zelte und Schlafsäcke nimmt sie einfach mit. Waldbesetzerinnen und Waldbesetzer berichten, dass Polizisten wiederholt mit gezogener Schusswaffe gegen sie vorgegangen sind.
Dieses Verhalten ist gänzlich unverhältnismäßig und in einem Rechtsstaat inakzeptabel. Es lässt nur einen Schluss zu: Durch gezielte Provokationen sollen Bilder der Gewalt erzeugt werden, um den berechtigten gewaltfreien Widerstand gegen die Rodung des uralten Hambacher Forstes in Misskredit zu bringen.“
Nach der Zerstörung eines Großteils des so genannten Wiesencamps durch die Polizei ruft Die Linke NRW zu der Demonstration gegen staatliche Willkür und für den Erhalt des Hambacher Forstes auf. Die Demonstration findet heute, am 29. August von 17:00 - 19:00 Uhr statt. Treffpunkt ist der Bahnhof von Buir, die Demoroute verläuft bis zur zur Wiesenbesetzung im Hambacher Forst.