Arbeitszeitgesetz: NRW-Landesregierung macht sich zum Sprachrohr der Konzerne

DIE LINKE.NRW
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Am morgigen Freitag soll im Bundesrat über eine Aufweichung des

Arbeitszeitgesetzes beraten werden, eingebracht wurde der Antrag von der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Die Linke NRW lehnt den Vorschlag der Landesregierung vehement ab.

Jules El-Khatib, stellvertretender Landessprecher der Linken NRW, erklärt: „Der Vorschlag der Landesregierung das Arbeitszeitgesetz weiter zu entschärfen, zeigt eindeutig, dass sie die Belange der Beschäftigten nicht interessieren. Der Vorschlag der Landesregierung läuft darauf hinaus, dass die Ruhezeiten verkürzt und die tägliche Arbeitszeit verlängert werden können und Beschäftigte damit noch weniger Zeit zur Erholung haben. Dies als Möglichkeit für die Beschäftigten zu verkaufen ist absoluter Hohn. Die Regierung steht auf der Seite der Konzerne im Kampf gegen bessere Bedingungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.“

Sascha Wagner, Landesgeschäftsführer der NRW-Linken, ergänzt: „Wir unterstützen die Erklärung der nordrhein-westfälischen Gewerkschaften, die besseren Arbeitsschutz und effektivere Maßnahmen gegen Stress und Druck fordern. Die Arbeitskämpfe der letzten Jahre haben gezeigt, die Menschen wollen, dass mit der steigenden Produktivität auch eine Verkürzung der Arbeitszeit machbar ist. Die Landesregierung tut das Gegenteil, sie will die Arbeitszeit verlängern und den Beschäftigten noch mehr Druck aufbürden.“