Eltern und Kinder – nicht systemrelevant?

Die LINKE NRW
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Zu dem Vorhaben der Bundesregierung, die Lohnfortzahlung für Eltern nicht zu verlängern, erklärt Nina Eumann, frauenpolitische Sprecherin von DIE LINKE NRW: „Offenbar haben Familien mit Kindern für die Bundesregierung keine Systemrelevanz. Und die Hauptlast tragen dabei die Frauen, nach sechs Wochen jetzt auch noch unbezahlt. Neben der Betreuung zu Hause kommen nun also Existenzängste dazu. DIE LINKE fordert deswegen ein bis zum Ende der Corona-Krise garantiertes, auskömmliches Corona-Geld für alle, die ihre Kinder zu Hause betreuen müssen. Förderung von notleidenden Betrieben ist richtig und wichtig, aber Kinder, Frauen und Alleinerziehende werden ohne ähnliche Hilfe zu den größten Verlierern der Corona-Krise."

Carolin Butterwegge, kinder- und jugendpolitische Sprecherin von DIE LINKE NRW ergänzt: „Das Bundesarbeitsministerium erklärt, dass es angesichts der verstärkt öffnenden Schulen und Kindergärten keine Verlängerung geben wird. Ich weiß nicht, ob die Verantwortlichen Kinder haben, sonst wüssten sie doch, wie die Realität aussieht: In den Kitas herrscht Notbetrieb und die Schulen haben nur eingeschränkt geöffnet. Neben der Fortsetzung der Lohnfortzahlung braucht es endlich Konzepte, wie ein regelmäßiger Kita-Besuch in absehbarer Zeit wieder möglich sein wird. Ansonsten treffen die Folgekosten der Krise vor allem Familien mit Kindern."