Linke NRW: Sündenwäldchen darf nicht den Interessen von RWE geopfert werden
Nach einer ersten Rodung im Jahr 2024 stehen noch 1 Hektar des ursprünglich 4 Hektar großen Sündenwäldchens nahe dem verlassenen Dorf Alt Manheim im Rheinischen Braunkohlerevier. Gegen die weitere Abholzung, die RWE ab dem 20. Oktober durchführen will, kämpfen Aktivistinnen und Aktivisten in Baumhäusern.
Dazu erklärt die umweltpolitische Sprecherin der Partei Die Linke NRW, Edith Bartelmus-Scholich:
„Die Linke NRW steht an der Seite der Aktiven im Sündenwäldchen. Trotz der bisherigen Rodungen handelt es sich bei dem verbliebenen Rest des Wäldchens um ein vitales Waldstück aus Stieleichen und Hainbuchen, in dem weiterhin gefährdete Arten, wie die europäische Hornisse leben. Es ist nicht vertretbar, diesen Wald den Profitinteressen von RWE zu opfern. Kies und Sand für die Böschung des Tagebausees gibt es in der Umgebung und am gesamten Niederrhein mehr als genug. RWE scheut offenbar die Kosten, Kies und Sand zu kaufen und will stattdessen die Vorkommen unter dem Sündenwäldchen ausbeuten. Die Linke NRW fordert die Landesregierung auf, RWE zu stoppen und wie im Koalitionsvertrag vorgesehen, die Waldstücke in der Nähe des Braunkohletagebaus zu vernetzen. Es muss nicht abgeholzt, sondern aufgeforstet werden und mit den Umweltzerstörungen von RWE muss endlich Schluss sein.“
