DIE LINKE NRW unterstützt Verdi im Kampf gegen den Karstadt Kaufhof-Konzern

Die LINKE NRW

„Es ist nicht einzusehen, dass Benko Milliarden für die Übernahme von Kaufhof ausgeben kann, aber die Beschäftigten nicht nach Tarif bezahlen will. Die NRW-Linke unterstützt die Forderungen der Verdi-Tarifkommission und der Beschäftigten nach Rückkehr in den Flächentarifvertrag des Einzelhandels und gleicher Bezahlung bei Karstadt und Kaufhof für alle Beschäftigten", erklärt Inge Höger, Landessprecherin der Linken in NRW zu den Erpressungen von Karstadt Kaufhof-Manager René Benko.

Denn nachdem der Konzern Karstadt Kaufhof am Montag (5. August 2019) zunächst die Schließung von Logistik-Standorten und kleinerer Verteilzentren - darunter in NRW den Logistik-Standort Frechen mit mehreren hundert Mitarbeitern - angekündigt hatte, drohte die Geschäftsführung der Gewerkschaft Verdi bereits einen Tag später zusätzlich mit drastischen Gehaltskürzungen bei Kaufhof. Verdi wurde aufgefordert, einen sogenannten Zukunftstarifvertrag mit weiteren Gehaltskürzungen abzuschließen. Falls Verdi dies ablehnt, prüfe der Konzern einen rechtlichen Zusammenschluss der beiden Unternehmen. Damit soll der bestehende Tarifvertrag von Karstadt auch für Kaufhof gelten, was eine rund elfprozentige Entgeltabsenkung für alle Beschäftigen von Kaufhof bewirken würde.

"In der jüngsten Tarifrunde im Einzelhandel war eine wichtige Forderung neben der nach Einkommenssteigerungen die Wiedereinführung der Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen für alle im Einzelhandel Beschäftigen. Die aktuellen Drohungen bei Karstadt Kaufhof zeigen noch einmal wie wichtig diese Forderung ist“, unterstreicht Inge Höger.