LINKE wählt Wolfgang Freye und Eleonore Lubitz als Spitzenkandidat*innen für das Ruhrparlament

Die LINKE NRW
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Am Sonntag (21. Juni 2020) hat DIE LINKE im Ruhrgebiet ihre Spitzenkandidat*innen für das Ruhrparlament gewählt und schickt mit Wolfgang Freye und Eleonore Lubitz die beiden derzeitigen Fraktionsvorsitzenden als Spitzenkandidat*innen ins Rennen. Auf Platz drei der Liste möchte Fatma Karacakurtoglu zum zweiten Mal in das Parlament des Regionalverbandes Ruhr (RVR) einziehen. Auf Platz vier kandidiert Olaf Jung zum dritten Mal.

„Ich will dafür sorgen, dass der RVR zu einem wichtigen regionalen und kommunalen Faktor wird und das Kirchturmdenken der einzelnen Städte überwunden wird. In den nächsten ein bis zwei Jahren wollen wir unser Konzept für den sozial-ökologischen Umbau umsetzen. Denn die hohe Arbeitslosigkeit und die wachsende Armut zeigen, dass die sozialen Folgen des Strukturwandels der Region noch nicht überwunden sind“, erklärt Wolfgang Freye, Fraktionsvorsitzender von DIE LINKE im RVR. Der 62-Jährige aus dem Kreisverband Essen tritt zum vierten Mal für das Ruhrparlament an.

Eleonore Lubitz aus dem Kreisverband Ennepe-Ruhr, derzeit stellvertretende Fraktionsvorsitzende von DIE LINKE im RVR-Parlament, kandidiert zum dritten Mal. „Meinen Schwerpunkt in der Fraktionsarbeit habe ich im Kultur- und Sportausschuss, in dem ich mich dafür eingesetzt habe, dass auch der ländliche Raum bedacht wird, wenn es um kulturelle, sportliche und interkulturelle Förderung geht“, sagt die 62-Jährige.

„Ich will das Ruhrgebiet mit all seinen Stärken präsentieren und zu diesen Stärken zählt für mich vor allem die kulturelle Vielfalt. Was andere als eine Schwäche oder gar als Makel sehen, ist für mich ein Alleinstellungsmerkmal, mit dem wir werben können. Das Ruhrgebiet ist bunt und nicht braun“, sagt die 44-jährige Fatma Karacakurtoglu aus dem Kreisverband Dortmund, die zum zweiten Mal für das Ruhrparlament kandidiert.

Bereits seit 2010 hat Olaf Jung (KV Recklinghausen) einen Sitz im Ruhrparlament. Er hält für die Fraktion Kontakt zu Bürgerinitiativen, Vereinen und Bündnissen und steht außerdem für eine grundlegende Reform des ÖPNV: „Ein großes Problem ist die mangelhafte Vernetzung zwischen den einzelnen Ruhrgebietsstädten. Das funktioniert derzeit nur auf der Schiene Ost-West. Auf der Nord-Süd-Achse ist das schon nicht mehr gegeben. Da muss eine bessere Koordination stattfinden. Zudem will ich mich weiterhin dafür einsetzen, das regionale Radwegenetz voranzutreiben.“

Die Direktwahlen für das eigene Parlament des Ruhrgebiets finden in diesem Jahr erstmalig zeitgleich mit den landesweiten Kommunalwahlen (13. September 2020) zusammen statt. Insgesamt besteht die derzeitige 13. Verbandsversammlung des RVR aus 136 stimmberechtigten und elf beratenden Mitgliedern. Auf DIE LINKE entfallen derzeit neun Sitze.