Öffentlicher Dienst: LINKE NRW unterstützt Gewerkschaftsforderung nach kräftiger Tariferhöhung

DIE LINKE NRW
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Anlässlich der Tarifrunde im öffentlichen Dienst erklärt Christian Leye, Landessprecher von DIE LINKE NRW: "Erst kam die Corona-Krise und es gab warme Worte aus der Politik für all die Beschäftigten, die unsere Gesellschaft am Laufen halten. Dann kam der Kommunalwahlkampf und viele Parteien erklärten, wie wichtig der öffentliche Dienst gerade in den Kommunen sei. Und heute kommt die Tarifrunde für genau diese Beschäftigten und dieselben Experten erklären jetzt, dass für sie leider kein Geld da sein soll. Ein Skandal! Denn ohne Pflegekräfte und Busfahrer*innen, Kita-Erzieher*innen und Müllwerker*innen geht in unserem Städten nichts mehr. Wenn Bund und Kommunen erzählen, dass kein Geld für einen attraktiven öffentlichen Dienst da sei, müssen sie sich die Frage gefallen lassen, wieso seit Jahren die wirklich großen Vermögen geschohnt werden."

Jules El-Khatib, stellvertretender Landessprecher, ergänzt: "Multimillionäre, Banken und Konzerne müssen gerade jetzt angemessen besteuert werden, damit die Gemeinschaft gestärkt und die Krisenkosten gerecht verteilt werden. Als LINKE unterstützen wir die Forderungen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst und ihrer Gewerkschaft ver.di nach einer Erhöhung der Löhne und Gehälter um 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Euro sowie mindestens 100 Euro extra für die Auszubildenden sowie ihre Übernahme. Auch die weiteren Forderungen, etwa nach einer Verbesserung der Altersteilzeit-Regelungen und einer Angleichung der Arbeitszeit von Ost und West sind richtig und notwendig. Wir werden politisch Druck machen, damit Bund und Kommunen ihre Beschäftigten nicht im Regen stehen lassen. Wir rufen unsere Kreisverbände auf, die Forderungen der Gewerkschaft vor Ort aktiv zu unterstützen."