Atomtransport-Wahnsinn: Am Sonntag zum Spaziergang nach Ahaus! Wüst und Neubaur müssen sich politischer Verantwortung stellen!

Angesichts der drohenden Castor-Transporte aus Jülich und Garching ins Zwischenlager Ahaus rufen mehrere Anti-Atom Initiativen für kommenden Sonntag, den 31. August 2025, um 14 Uhr zu einem außerordentlichen „Sonntagsspaziergang“ vor dem Zwischenlager in Ahaus auf. Die Linke in NRW beteiligt sich an den Protesten und fordert von der Landesregierung konkrete Schritte gegen den Atomtransporte-Wahnsinn. 

Dazu erklärt Hubertus Zdebel, atompolitischer Sprecher der Linken in NRW: „Über einen Zeitraum von bis zu acht Jahren sollen 152 Castoren aus Jülich sowie 21 weitere aus Garching über die Straßen und Brücken in NRW nach Ahaus transportiert werden.

Und was tut die NRW Landesregierung gegen diesen Atomtransport-Wahnsinn? Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) schweigt und die zuständige Ministerin Mona Neubaur (Grüne) eiert herum. Einsatz für die Umsetzung der eigenen  Koalitionsvereinbarung, sich für eine Minimierung von Atomtransporten einzusetzen und im Fall der in Jülich lagernden Brennelemente die Option eines Neubaus eines Zwischenlagers in Jülich voranzutreiben, sieht deutlich anders aus.

Wir Linken fordern wie die Anti-Atom-Initiativen, dass sich die Landesregierung ihrer politischen Verantwortung stellt und endlich konkrete Schritte unternimmt, um die unnötigen, teuren und gefährlichen Transporte zu verhindern. Dazu gehört als erstes, noch vor Beginn der Transporte die Bundesregierung und die Bayerische Staatsregierung zu politischen Gesprächen einzuladen. Ferner fordern wir von der Landesregierung die Übereignung zweier Grundstücke in Jülich an den Bund für den Bau eines neuen Zwischenlagers -inklusive Rücknahme der aktuellen Räumungsverfügung- sowie die Einleitung rechtlicher Schritte gegen den Sofortvollzug der Castor-Transporte aus Jülich und die Unterstützung des laufenden BUND-Widerspruchs beim Bundesamt BASE. Das Mindeste wäre, dass Wüst und Neubaur nach Ahaus und Jülich kommen, um sich vor Ort dem offenen Dialog mit der Bevölkerung zu stellen.“