74 Jahre nach Hiroshima - LINKE NRW fordert Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland

Die LINKE NRW
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Vor 74 Jahren, am 6. August 1945, legte der erste Atombombeneinsatz der USA die japanische Stadt Hiroshima in Schutt und Asche. Drei Tage später zerstörte die zweite Atombombe die Stadt Nagasaki. Mehr als 100.000 Menschen starben sofort, bis Ende 1945 weitere 150.000. In den Folgejahren kamen etliche Todesopfer hinzu. Weltweit gibt es derzeit fast 14.000 nukleare Sprengköpfe. Diese Waffen können alles Leben auf der Erde zerstören.

Nach der Kündigung des Atomabkommens mit dem Iran und des INF-Vertrages durch die US-Regierung, der die Entwicklung und Stationierung atomarer Mittelstreckenwaffen verboten hatte, und nachdem Russland aus seinen Vertragsverpflichtungen ebenfalls ausgestiegen ist, droht ein neues atomares Wettrüsten. Die USA haben sind dabei ihre Atombomben zu modernisieren. Auch Russland und China erneuern ihre nuklearen Systeme und Großbritannien und Frankreich haben Modernisierungsprogramme für ihre Atom-U-Boote aufgelegt.

„Mit der Kündigung des Atomabkommens mit dem Iran und des INF-Vertrages durch die USA und der gleichzeitigen Modernisierung der Atomwaffenarsenale aller Atommächte hat ein neuer nuklearer Rüstungswettlauf begonnen. Die Bedrohung durch Atombomben und die Wahrscheinlichkeit eines Atomkrieges steigen. Ich fordere die Bundesregierung auf, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen und sich für den Abzug der Atombomben aus Büchel einzusetzen. Auch die Atomanreicherungsanlage in Gronau ist Teil der zivil-militärischen Zusammenarbeit in der Atomindustrie und muss beendet werden", erklärt Inge Höger, Landessprecehrin von die Linke in NRW