Linke solidarisiert sich mit Streikenden bei Amazon

Die LINKE NRW
Nachrichten

Am Schnäppchentag „Amazon-Prime-Day“ (15./16.7.2019) streiken bei dem Onlinehändler die Beschäftigten. Auch zwei NRW-Standorte sind betroffen. Seit Jahren kämpfen die Mitarbeiter*innen für einen Tarifvertrag bei Amazon. Dazu erklärt Christian Leye, Landessprecher von Die Linke. NRW: „Die Rabatte des ‚Amazon-Prime-Day‘ finanziert das Unternehmen durch Tarifflucht und Niedriglöhne für seine Beschäftigten. Nur so konnte Amazon-Besitzer Jeff Bezos auf dem Rücken seiner Belegschaft der reichste Mann der Welt werden: Die Löhne, die er nie gezahlt hat, stecken in seinem absurd großen Vermögen. Amazon und seine sture Verweigerungshaltung gegen einen Tarifvertrag zeigen: Wer über Ausbeutung nicht reden will, sollte auch über soziale Ungleichheit schweigen.“

Seit mehr als fünf Jahren kämpfen die Beschäftigten nun für einen Tarifvertrag bei Amazon. Die Linke NRW unterstützt den Kampf der Belegschaften von Beginn an und solidarisiert sich auch im aktuellen Streik, der in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli begonnen hat, mit den Mitarbeiter*innen.

Christian Leye abschließend: „Wir schließen uns der Forderung der Amazon-Beschäftigten und ihrer Gewerkschaft ver.di nach einem Tarifvertrag sowie einer Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge im Einzelhandel an. Letzteres würde es Unternehmen wie Amazon, aber auch vielen anderen wie Real oder Kaufhof unmöglich machen, sich vor Tariflöhnen und Tarifverträgen zu drücken.“