DIE LINKE NRW ruft zur Teilnahme an Großdemo in Keyenberg bei Lützerath auf

DIE LINKE NRW

Für den kommenden Samstag (14. Januar 2023) hat die Klimabewegung zur Großdemonstration nach Keyenberg in der Nähe von Lützerath aufgerufen. DIE LINKE NRW mobilisiert ebenfalls zu der Aktion und ruft alle Mitglieder zur Teilnahme auf. Dazu erklärt Landessprecher Sascha H. Wagner:

"Lützerath ist nicht nur das Symbol für unseren Widerstand gegen die klimaschädliche Verstromung von Braunkohle, sondern vor allem das Symbol der verfehlten Klimapolitik der Regierungsparteien auf Bundes- und Landesebene. Wenn der Braunkohleabbau weiter vorangetrieben wird, kann Deutschland seine Klimaziele nicht mehr einhalten und sogar das Zwei-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens wird verletzt. Dabei belegt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, dass der Abbau der Kohle unter Lützerath für die Energiesicherheit in Deutschland nicht benötigt wird. Auch der auf 2030 vorgezogene Kohleausstieg bringt nichts, wenn die Kohlemenge nicht verringert wird.

Der grüne NRW-Umweltminister Oliver Krischer ließ nun wissen, er sei 'im Reinen' mit sich und dem Verhandlungsergebnis mit RWE, durch welches das Abbaggern von Lützerath möglich ist. Während sich die Grünen also offensichtlich nur im Wahlkampf noch als Klimaschutz- und Protestpartei an der Seite von Klimaaktivist:innen präsentiert haben, setzen sie sich in Regierungsverantwortung allein noch für die Profite von RWE ein.

Als Partei stehen wir hinter dem friedlichen Protest und zivilen Ungehorsam in Lützerath, versorgen die Menschen vor Ort mit Material und leisten wichtige parlamentarische Beobachtungsarbeit. Die Menschen dort setzen sich für echten Klimaschutz ein und dürfen nicht kriminalisiert werden. Lützerath darf nicht geräumt werden. Wir fordern deshalb ein sofortiges Ende des Polizeieinsatzes und rufen zur Teilnahme an der Großdemonstration am 14. Januar in Keyenberg (12 Uhr) auf.